Naturparks auf Ibiza

März 19, 2023

Einer der größten Anziehungspunkte, die Ibiza zu bieten hat, ist die Vielfalt und Schönheit der Natur. Auf Ibiza gibt es einige bekannte Naturparks, die aufgrund ihrer ökologischen und landschaftlichen Wertigkeit als besonders interessant angesehen werden und deren natürliche Schönheit sie zu ausgesprochen besuchenswerten Zielen macht. Zwar werden im Gesetz 11/91 über Naturlandschaften (Ley de Espacios Naturales de 1991 – LEN) zwölf Gebiete aufgelistet, aber nur zwei davon werden als eigentliche Naturparks betrachtet, nämlich Ses Salines und Es Vedrà und Es Vedranell mit den Poniente-Felseninseln.

 

Las Salinas-Naturreservat

Dieses weitreichende Gebiet zwischen dem Süden von Ibiza und dem Norden von Formentera umfasst 1.786,52 Hektar zu Lande und 13.611,80 zu Wasser. Im Jahr 1999 erhielt es den Welterbe-Status und für Naturliebhaber ist es ein absolutes Muss. Der Park ist von verschiedenen Ökosystemen geprägt, so z.B. Salzbecken, Stränden, Dünenkämmen, jahrhundertealte Wacholderwäldern, felsigen Küstenzügen, kleinen Pinienwäldern, Klippen, auf denen Fischadler und Wanderfalken ihre Nester bauen, sowie dem Inselchen Es Freus (zwischen Ibiza und Formentera gelegen). Darüber hinaus verweilen hier alljährlich zahllose Zugvögel, u.a. exotische Flamingos, die aufgrund ihrer leuchtenden Farbe in den Salzbecken leicht zu erkennen sind.

 

Naturreservate Es Vedrà, Es Vedranell und die Poniente-Inseln

Die Naturreservate Es Vedrà, Es Vedranell und die Poniente-Inseln befinden sich im Südwesten der Insel und gehören zur Gemeinde San José (auch als Sant Josep bekannt). Das geschützte Areal erstreckt sich über alle Inseln und ihre Meeresumgebung und setzt sich wie folgt zusammen:

  • Es Vedrà
  • Es Vedranell
  • S’Illa d’es Bosc
  • Sa Conillera
  • S’Espartar
  • Ses Bledes

Das Gebiet ist aufgrund der dort lebenden Raubvögel wie Eleonorenfalken, Silbermöwen, Krähenscharben und Sepiasturmtauchern auch von ornithologischem Interesse. Die kleinen Inseln Es Vedrà und Es Vedranell sind zwei der am meisten fotografierten Orte von Ibiza und Heimat einer endemischen Eidechsenspezies. Allerdings ist es theoretisch verboten, Es Vedrà und Es Vedranell aufzusuchen – aber ihre ganze Pracht kann auch vom Meer, vom berühmten Torre des Savinar oder von Cala d’Hort aus bewundert werden. Zudem werden Tauchausflüge in der Nähe der Inseln angeboten.

 

Die Flora und Fauna von Ibiza

Sie haben vielleicht schon einmal gehört, dass Ibiza und Formentera auch als „Pityusen“ bekannt sind; der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Insel der Pinien“. Der Grund dafür ist, dass Pinien seit über 7.000 Jahren nicht aus der der Landschaft Ibizas wegzudenken sind. Zu den anderen Pflanzenspezies, die für die Flora von Ibiza typisch sind, gehören Weinstöcke, Obstbäume wie Feigen-, Mandel-, Zitrus- und Johannisbrotbäume, sowie aromatische Kräuter wie Thymian, Rosmarin, Lavendel und Kamille. All diese Gewächse und viele mehr bilden das typische mediterrane Ökosystem, für das sich die Insel auszeichnet. Darüber hinaus sollte auch das Neptungras (Posidonia oceanica) erwähnt werden, das für die Klarheit und Transparenz der Pityusengewässer verantwortlich ist. Betrachtet man sich die Fauna der Insel Ibiza, so wären zunächst einmal die riesigen Kolonien von Seevögeln, Walen und Meeresschildkröten zu nennen. Aufgrund des Inselcharakters ist die Vielfalt der Landtierarten etwas begrenzter. Zu den landestypischen Spezies gehören bestimmte wirbellose Arten, Schalentiere, Amphibien, Sumpfvögeln und Eidechsen. Auch der Podenco Ibicenco (auch als Ca Eivissenc bekannt), eine Jagdhundrasse, die die Karthager auf der Insel eingeführt haben sollen, darf nicht vergessen werden.